Das Alta Valsugana
Pergine Valsugana (Fersen im Suganertal)
Der erste Ort im Tal ist Pergine Valsugana. Die lebhafte Stadt am Tor zum berühmten Tal ist von der sehenswerten Schlossanlage Castel Pergine oberhalb des Ortes geprägt. Die Burg gilt in ihrer Gestalt und Bausubstanz weitgehend original, wenn man von einer angeblich römischen Festung, die hier mal gestanden haben soll, absieht.
Das Castel ist von einer wuchtigen Mauer umgeben, die nur zum Ort hin geöffnet und von mehreren Türmen unterbrochen ist. Lange Zeit kümmerte sich die Gemeinde um den Erhalt und die Nutzung der Burg, die finanziellen Mittel standen aber nicht immer zur Verfügung. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie deshalb an einer Schweizer Unternehmer verkauft, der die Burg zu einem Hotel und Restaurant umbauen ließ. Das Erdgeschoss und der 1. Stock blieben der Öffentlichkeit erhalten, es gibt öffentliche Führungen und Veranstaltungen. MEHR INFO HIER >>>
Orte am Lago di Caldonazzo
Nur knapp fünf Kilometer lang ist dieser malerische Alpensee, dennoch aber ist er der größte im ganzen Trentino. Er ist 4,78 km lang und an der breitesten Stelle 1,78 km breit; die Oberfläche misst 5,6 km2, die tiefste Stelle liegt 47 m unter der Wasseroberfläche. Wichtigster Zufluss ist der Fiume Màndola bei Calceranica al Lago und größter Abfluss die Brenta im Südosten des Sees.
San Cristoforo al Lago
San Cristoforo al Lago liegt am Nordufer des Caldonazzosees. Die Pfarrkirche Santo Cristoforo, die dem Ort seinen Namen verdankt, liegt auf der Spitze eines kleinen Hügels, der sich im östlichen Ortsteil befindet. Die Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde im 16. Jahrhundert und im 18 . Jahrhundert zu ihrer jetzigen Darstellung ausgestattet.
Tenna, Ischia und Valcanover
Tenna liegt an der berühmten Via Claudia Augusta. Davon zeugt ein römischer Stein auf dem zentralen Platz, den man sich anschauen kann. Auch ansonsten ist das kleine Städtchen auf den ersten Blick sympathisch; es gibt eine ansehnliche Kirche und interessante alte Dorfhäuser.
Calceranica al Lago
Calceranica hat eine sehr lange Geschichte. Es war eine Befestigungsanlage, als der Ort in römischer Zeit langsam die Gestalt einer Siedlung annahm. Der römische Ursprung wurde durch archäologische Funde bestätigt, wie ein der Göttin Diana geweihter Altar, eine Nekropole und zahlreiche Münzen.
Caldonazzo
Der dem See den Namen gebende Ort entwuchs einer landwirtschaftlichen Konzentration von Bauern und Hirten, die in der Ebene zwischen dem Caldonazzo-Seeufer und dem Fluss Centa im frühen 11. Jahrhundert ihre Hütten, Gehöfte und später ganze Dörfer errichteten.
Orte am Lago di Levico
Zweifellos eine der größten Attraktionen in und bei Levico ist der nur gut 1,1 km² große und bis zu 38 Meter tiefe, aber traumhaft zwischen den Bergen der Umgebung gelegene Lago di Levico (Levicosee). Das vom Rio Vignola sowie Rio Maggiore gespeiste Gewässer ist für seine hervorragende Wasserqualität und die vielseitige Flora und Fauna in den steil abfallenden Wäldern am nördlichen Seeende in der Region bekannt.
Levico Terme (Löweneck)
1673 wurde von Michelangelo Mariani in seiner Geschichte des Konzils von Trient erstmals die therapeutischen Eigenschaften der eisen- und arsenhaltigen Mineralwässer genannt. Im Jahr 1700 erblickten dann fundierte, wissenschaftliche Veröffentlichungen das Licht und im Jahr 1860 wurde in Levico eine Badegesellschaft für Kuren gegründet; die ersten sporadischen Einrichtungen entstanden anschließend direkt an der Quelle in Vetriolo, einem kleinen Weiler oberhalb von Levico.
Weitere Orte im tiefen Suganertal
Roncegno Terme
Der sympathische Ort ist leicht nach Norden versetzt und liegt idyllisch am Fuße des mächtigen Monte Fravòrt (2 347 m). Aufgrund dieser Lage herrscht hier ein mäßiges und noch milderes Klima als im Rest des Valsugana.
Borgo Valsugana (Burg im Suganertal)
Die Burg des Valsugano, so der historische Name, gilt als Zentrum des Valsugana. BV wurde im 1. Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt, damaliger Name der römischen Ansiedlung war Ausugum. Archäologische Hinweise zeigten aber, dass die Gegend schon viel früher besiedelt gewesen sein muss, genaue Anhaltspunkte fehlen aber bis heute.
Telve und Telve di Sopra
Von Telve aus gelangt man ins Calamento-Tal, das das Valsugana und Val di Fiemme mit einander verbindet; es ist das einzige durchgängige Tal des Lagorai-Gebirges.
Pieve, Cinte und Castello Tesino
Viel zu entdecken gibt es im Gemeindeverbund Pieve, Cinte und Castello Tesino. Die Umgebung eignet sich hervorragend für Wanderungen und Ausflüge. Nördlich von Pieve befindet sich das Granitmassiv Cima d’Asta (2 847m), ein beliebtes Ziel für Alpinisten, die die berühmte Alta Via del Granito (Granit-Höhenweg) absolvieren. Sehenswert sind das Museum Alcide De Gasperi, die Kirche der Assunta und Sebastiano, die wunderschöne Villa Daziaro und das Arboretum des Tesino.
Valstagna
Valstagna ist seit 2019 Teil der Gemeinde Valbrenta. Nur knapp einen Kilometer auf der Via Val Franzela – vom Ortskern nach Süden – beginnt der Einstieg zu einer der längsten Freitreppen Europas. Die Calà del Sasso verbindet das Valsugana mit der Hochebene von Asiago, die sieben Gemeinden umfasst; am Ende der Treppe befindet sich das Dorf Sasso mit der Bar Pizzeria Trattoria Alla Cala‘ Di Menegatti Donatella und einem kleinen Museum zum 1. Weltkrieg.
Erster Ort jenseits des Valsugana
Bassano del Grappa
Der letzte Streckenpunkt der Reise ist zugleich auch einer der schönsten. Bassano del Grappa ist eine wunderschöne Stadt mit viel Flair und Esprit. Die direkte Lage am Fluss, die historische Häuserstruktur, die Nähe zu den Ausläufern der Südalpen und die Ponte Vecchio tragen zu dieser perfekten Symbiose bei. Zwei bis drei Nächte kann man hier auf jeden Fall verbringen, die Menge an Sehenswürdigkeiten scheint unerschöpflich. Der Ort ist um die Jahrtausendwende zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als sicher gilt, dass es hier bereits ab 2. Jahrhundert Siedlungen gegeben hat. Bassano liegt in der Provinz Vizenca der Region Venetien und hat ca. 44 000 Einwohner.
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